Sensibilisierungsschulung
Gering literalisierte Menschen erkennen und ihnen helfen. Handlungsmöglichkeiten für Fachkräfte in Bildung, Beratung und Betreuung
Wissen Sie, wann Sie einen erwachsenen Menschen vor sich sitzen haben, der nicht richtig lesen und schreiben kann?
Dieser Fall trifft viel häufiger ein, als wir vielleicht denken mögen, denn laut der LEO. Studie der Uni Hamburg von 2018 sind immer noch 6,2 Millionen Menschen sogenannte funktionale Analphabeten, also Menschen die das Lesen und Schreiben nie richtig erlernt oder aber wieder vergessen haben. Sie sind nicht leicht zu identifizieren, da sie sich gut in einem Geflecht aus Ausreden, Ausweichstrategien und fremder Hilfe eingerichtet haben.
Würden Sie diese Menschen erkennen und könnten Sie helfen? Das dürfen Sie herausfinden in unserer Veranstaltung zur Sensibilisierung von Fachkräften und Mitwissenden im Umgang mit Betroffenen. Wir möchten Sie gerne darüber informieren, was „gering literalisiert“ bzw. funktionaler Analphabetismus bedeutet und welche Auswirkungen er auf das Leben von Betroffenen im schulischen, beruflichen und gesellschaftlichen Alltag hat. Wir zeigen Erkennungsmerkmale auf und geben Ihnen Hinweise zur Ansprache von Menschen, die eventuell nicht richtig lesen und schreiben können.
Sie erleben einen interaktiven Abend der einen intensiven Austausch zwischen Fachkräften, Mitwissenden und „sogenannten“ funktionalen Analphabeten ermöglicht. Die Veranstaltung möchte Ihnen das Verständnis für das Leben gering literalisierter Menschen vermitteln und helfen, das Wissen in den beruflichen Alltag zu integrieren.
Das MGH Horneburg veranstaltet im Rahmen des Sonderschwerpunktes „Förderung der Lese-Schreib und Rechenkompetenzen“ in Kooperation mit dem Regionalen Grundbildungszentrum Stade diese zweite Sensibilisierungsschulung.
Am 07.10.2021 um 18.00 Uhr im MGH Horneburg,
Anmeldung unter: mgh@horneburg.de